Fragen und Antworten
Was ist Buchingerfasten?
Fasten bedeutet, freiwillig für einen begrenzten Zeitraum auf feste Nahrung zu verzichten. Das gibt dem Körper die Gelegenheit, in seinen eigenen Depots "aufzuräumen", ähnlich wie bei einem Frühjahrsputz. Fasten gehörte früher zum normalen Lebensalltag des Menschen dazu. Wenn die Ernte nicht so üppig ausgefallen ist, gab es häufiger eine Zeit, in der es weniger und kargeres Essen gab. In der Tierwelt gehören z.B. die Wintermonate als fester Zeitraum für geringe oder gar keine Nahrungsaufnahme dazu. Unsere tägliche Fastenzeit ist typischerweise nachts, wenn wir schlafen. Zum Buchingerfasten gehören frische Gemüsebrühe, verdünnte Säfte, Tee, Zitronensaft, Wasser und ggf. etwas Honig.
Was ist Basische Kost?
Basische Kost bedeutet frisches Obst, Frischkorn, Nüsse, Mandeln, Sesam, Leinsamen u.a., frische Blattsalate mit kaltgepressten Ölen, Gemüserohkost mit Dip, frische Sprossen und Keimlinge, einfache warme Gemüsegerichte & Suppen, Kräutertee, Wasser, frische Säfte & Smoothies. Auf die Zutaten wie Weißmehl, Fabrikzucker, tierische Produkte, Fabrikfette, Teigwaren, Bohnenkaffee, schwarzer/grüner Tee, Alkohol, Süßigkeiten, Fertigprodukte, Zusatzstoffe uvm. wird verzichtet.
Wer kann beim Buchingerfasten mitmachen?
Das Angebot ist ein sogenanntes "Fasten für Gesunde". Die Teilnahme als Erstfaster ist für 18-65jährige möglich. Fastenerfahrene können auch in höherem Alter mitmachen. Die Teilnahme unter 18 Jahre ist nur in Verbindung mit einem Erziehungsberechtigten und unter Vorlage eines ärztlichen Attests möglich. Wenn Sie sich fit fühlen und Spaß an der Bewegung haben, können Sie gern an einer Fastenwoche teilnehmen. Wenn Sie Ihre Gesundheit nicht genau einschätzen können, gehen Sie bitte vorab zu einem fastenerfahrenen Arzt. Es gibt zudem die Möglichkeit, vor Ort bei einem fastenerfahrenen Arzt Rat einzuholen. Bitte lesen Sie in diesem Zusammenhang auch die Erklärung unter "Wer kann beim Buchingerfasten nicht mitmachen?".
Wer kann beim Buchingerfasten nicht mitmachen?
Das Angebot ist ein sogenanntes "Fasten für Gesunde". Interessenten, die regelmäßig Medikamente einnehmen müssen (z.B. Blutdruckmedikamente, Diabeteskranke) oder die unter einer akuten Darmentzündung leiden (z.B. Colitis Ulcerosa, Morbus Crohn, akuten Hämorrhoiden), dürfen an diesem Angebot nicht teilnehmen. Sie können jedoch unter ärztlicher Aufsicht in einer Fastenklinik fasten. Adressen hierzu finden Sie bei der Ärztegesellschaft Heilfasten und Ernährung.
Weitere Indikationen sind vom Fasten für Gesunde ebenfalls ausgeschlossen: schwangere und stillende Frauen, Interessenten mit Magenschleimhautentzündung, mit krankhaften Essverhaltensstörungen (z.B. Bulimie, Magersucht), mit Gicht und Rheuma unter ständiger Medikamenteneinnahme, mit Herzerkrankungen, regelmäßige Einnahme von Blutverdünnungsmedikamenten (z.B. Marcumar), mit Anfallserkrankungen (z.B. Epilepsie), mit Suchterkrankung (z.B. Alkohol, Drogen), nach frischen Operationen (mind. 8 Monate Zeitabstand), mit Krebserkrankung, Dialysepatienten, Interessenten mit sehr starkem Übergewicht, regelmäßige Einnahme von Entwässerungs- und Abführmitteln, mit Schilddrüsenüberfunktion unter ständiger Medikamenteneinnahme (z.B. Hewethyreon, Thyreo), mit psychischen Erkrankungen unter medikamentöser Behandlung (z.B. Depression, Schizophrenie), mit geistiger Behinderung, mit mangelnder körperlicher Fitness (z.B. Nutzung von Gehhilfen / Rollatoren). Auch hier könnte ggf. das Fasten unter ärztlicher Aufsicht in einer Klinik durchgeführt werden.
Basische Wochen als Alternative zum Fasten
Im Gegensatz zu einer Buchingerfastenwoche sind bei der Basischen Woche keine besonderen gesundheitlichen Voraussetzungen erforderlich. Gerade auch für Personen mit Medikamenteneinnahme ist diese leichte Form der Entlastung geeignet. In den Urlaubskursen ist ein abwechslungsreiches Bewegungsangebot enthalten, so dass auch hier eine Teilnahme bei starker mangelnder körperlicher Fitness (z.B. Nutzung von Gehhilfen / Rollatoren) nicht möglich ist.
Warum fasten oder basisch essen?
Die Teilnehmer kommen, um abzunehmen, um zu entspannen, um geistige Klarheit zu gewinnen, um ihre Ernährung umzustellen und um wieder Schwung für den Alltag zu bekommen. Fasten oder leichte basische Kost geben dem Körper die Möglichkeit, seine Selbstheilungskräfte zu nutzen und sich von sich heraus zu stärken.
Bin ich körperlich leistungsfähig, wenn ich faste?
Unbedingt! Sie können es sich so vorstellen: die Energie, die der Körper normalerweise für die Verdauung benötigt, ist überschüssig und steht damit zur freien Verfügung. Die Erfahrung zeigt: die meisten Teilnehmer können während des Fastens besser und länger wandern, als wenn sie normal essen. Die Tagesaktivität und -dauer wird an die Wünsche der Teilnehmer angepaßt. Niemand wird überfordert, sondern der Spaß an der Bewegung und die Erholung stehen im Vordergrund.
Warum sollte ich in einer Gruppe fasten?
Es ist ein geborgenes Gefühl, mit Gleichgesinnten die Fastenwoche zu verbringen und zu erleben, wie jeder aufblüht, gelassener wird, gemeinsam neue Kochrezepte ausgetauscht werden und man genau weiß, wie der andere sich gerade fühlt. Der Erfahrungsaustausch in der Gruppe ist ein wesentlicher Teil des Entspannens und Loslassens.
Wie lange dauert eine Fastenwoche?
Die Fastenwanderkurse oder basische Wochen dauern in der Regel von Sonntag bis Samstag. Die Abendkurse gehen in der Regel von Freitag bis Freitag. Weitere Details finden Sie in der jeweiligen Kursbeschreibung.
Was kostet das?
Alle Termine und Preise finden Sie unter Angebote.
Wo finden die Fastenwochen statt?
Kursorte sind Steinhude am Meer und Bad Nenndorf am Deister. Alle Kurstermine und die jeweilige Unterkunft finden Sie unter Angebote.
Gibt es Richtlinien beim Fasten?
Ja. Um eine erfolgreiche Fastenwoche zu verbringen, werden Sie nach den Richtlinien des Fastens nach Dr.Buchinger/Dr.Lützner geführt. Diese können Sie hier nachlesen.